Der Therapieverlauf in der stationären Entwöhnungsbehandlung

Eine vorsichtige, graduelle Heranführung an die Realität außerhalb des Therapiezentrums ist in unserem Fachklinik-Modul durch vier Phasen mit unterschiedlich ausgeprägten Rechten, Aufgaben und Zielen für jeden Patienten gewährleistet. Darin sind Dinge wie Ausgang, Außenkontakte, Besuche, Frühsport, Handy, Heimfahrten oder Musikanlagen für die verschiedenen Phasen geregelt. Das Phasenkonzept kann unter Informationen heruntergeladen werden. Die Dauer der stationären Entwöhnungsbehandlung beträgt in der Regel 22 bis 26 Wochen.

Ziel der etwa 4-wöchigen ersten Phase zum Beispiel ist Ankommen und Einleben der Patienten. Dabei hilft ein älterer Patient als Pate und auch der Bezugstherapeut.

Das Therapiezentrum OPEN unterstützt suchtfreie Außenkontakte, es gibt keine Kontaktsperre. Handys können ab Behandlungsbeginn in der Freizeit genutzt werden. Briefe und Pakete können empfangen werden. Ausgänge sind frühestens nach 2 Wochen in Begleitung möglich, Besuche können ab der 3. Woche, nach Rücksprache mit dem Bezugstherapeuten, an den Wochenenden empfangen werden.

Allmählich wird der schützende Rahmen gelockert, gleichzeitig mehr Selbstständigkeit und Übernahme von Verantwortung für andere Patienten und die Gemeinschaft erwartet. Parallel zu der im Fachklinikmodul intensiven psychotherapeutischen Betreuung wird der Erwerb von Realitätskompetenz angestrebt und nachgeprüft.

In einer wöchentlichen Sitzung mit dem Namen ‚Therapiefortschritte‘ prüfen Bezugsgruppe und Bezugstherapeut gemeinsam und für jedes Gruppenmitglied, ob eine beabsichtigte nächste Phase oder Heimfahrt angezeigt ist, das heißt ob die Selbstwahrnehmung des Patienten seinem realen Therapiefortschritt entspricht.

Je nach Angebot sollen Freizeitaktivitäten wie Fitnesstraining, kreatives Gestalten, Musikgruppe, Sauna, Tischtennis, Billard, Yoga, Zumba und Beachvolleyball in der Einrichtung helfen den Spaß in einem suchtfreien Leben wiederzuentdecken. Am Wochenende finden regelmäßig von Therapeuten begleitete Wochenendaktivitäten statt.

Zusätzlich zur kreativen und sportlichen Freizeitgestaltung im und durch das Therapiezentrum können, abgestuft nach Phase und Therapiefortschritt, die vielfältigen Freizeit- und Bildungsangebote der Universitätsstadt Göttingen in Anspruch genommen werden.

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